Firmen zahlen bis zu 31 Prozent weniger

Server-Anbieter lassen Preise purzeln

01.03.2002
MÜNCHEN (CW) - Angesichts des schleppenden Absatzes haben sich einige Server-Hersteller zu drastischen Preissenkungen durchgerungen. Sie gehen mit Lowend-Systemen auf Kundenfang, die Funktionen enthalten, die bisher den Highend-Produkten vorbehalten waren.

Der IT-Konzern Hewlett-Packard senkte die Preise für bestimmte Server um bis zu 31 Prozent. So verlangt der Anbieter für seinen "LP-1000R"-Server, ausgestattet mit einer 1-Gigahertz-Pentium-III-CPU und 256 MB Arbeitsspeicher, 2250 Dollar. Ein "LP-2000R"-System (1,4 Gigahertz Pentium III und ebenfalls 256 MByte RAM) kostet nunmehr 4000 Dollar. Anfang 2001, als HP diese Rechnermodelle auf den Markt brachte, lag deren Preis noch bei 2500 beziehungsweise 5400 Dollar.

Auch IBM verkauft nun mit Rabatt: Das Einstiegsmodell P610, ein AIX-Server mit einem Power-3-II-Prozessor (333 Megahertz) und 18 GB Festplattenkapazität, schlägt mit 6000 Dollar zu Buche. Das mit Raid 5 und einem höher getakteten Prozessor ausgestattete Modell "P610s" kommt auf 7500 Dollar.

Big Blue stellte darüber hinaus einen neuen Mainframe vor: Für den Einsteigergroßrechner "z800" verlangt IBM etwa 250000 Dollar. Im Vergleich dazu muss der Kunde für das Modell "z900" ungefähr 750000 Dollar einkalkulieren.

Der PC-Hersteller Dell hat zwei Dual-Prozessor-Server angekündigt, die mit Funktionen aus der Highend-Serie versehen werden. Der "Poweredge 1650" enthält eine Dual-Pentium-III-CPU sowie eine Gigabit-Ethernet-Netzwerkkarte. Dieses System, wie auch den "Poweredge 4600", stattet der Hersteller mit redundanten Netzteilen und Lüftern aus, die Dell bisher in seine Vier-Wege-Server eingebaut hatte. (fn)