Ergänzung zu Symmetry- und Numa-Maschinen

Sequent vertreibt die Worldmark-Server von NCR

28.02.1997

Wie Sequents CEO Casey Powell sagte, ersetzen die Worldmark-Rechner die bislang unter der Bezeichnung "Winserver" angebotenen Maschinen, die Sequent wiederum von Superserver-Spezialist Tricord Systems Inc. bezog und die ebenfalls unter Windows NT laufen.

Die Worldmark-Maschinen kamen bereits Ende 1996 auf den Markt. Allerdings arbeiteten die NCR-Rechner seinerzeit nur mit bis zu vier Pentium-Pro-Prozessoren, die auf Intels SHV-Server-Karten (SHV = Standard High Volume) aufgebracht wurden. Die für März 1997 avisierten Server hingegen unterstützen bis zu acht der Intel-CPUs. NCR nutzt bei der Verbindung zweier SHV-Boards mit je bis zu vier Prozessoren die eigenentwickelte "Octascale"-Controller-Technologie.

Absicherung nach unten

Sequent sichert mit den Worldmark-Servern die Angebotspalette nach unten ab. Die OEM-Maschinen laufen unter Windows NT. Weiter im Angebot führt das Unternehmen aus Beaverton, Oregon, die "Symmetry"- und am oberen Leistungsende die "Numa-Q"-Maschinen. Diese Systeme nutzen Sequents Unix-Derivat "Dynix/ptx".

Die Worldmark-Rechner unterstützen unter anderem die Option, Festplatten und Stromversorgung während des Betriebs auszutauschen (hot swap). Sie besitzen ferner doppelt ausgelegte Lüfter und Netzteile sowie eine integrierte, unterbrechungsfreie Stromversorgung mit automatisierten Mechanismen, ein wegen Energieausfalls heruntergefahrenes System wieder zu starten. Ferner baut NCR in die Worldmark-Maschinen ein Modem ein, das speziell für Wartungs- sowie für System-Management-Aufgaben von entfernten Plätzen (remote) aus dient. Ein dedizierter sogenannter Server-Manager-Prozessor kann ebenfalls während des Betriebs ausgetauscht werden.

Sequents Wechsel zu einem anderen Server-Lieferanten hängt wohl auch mit der Tatsache zusammen, daß sich der ehemalige Zulieferer Tricord aus dem Hardwaregeschäft zurückzieht. Allerdings stammten einige der Winserver-Rechnerlinien auch aus der Produktion von Sequent selbst. Der Superserver-Anbieter Tricord teilte mit, man habe nicht mehr die Ressourcen, um die Entwicklung künftiger auf Intels Pentium-Pro-Architektur basierender Systeme voranzutreiben.