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Gates-Company behindert Software-Entwicklung

Senatsanhörung: Realmedia-Chef belastet Microsoft

24.07.1998
Von md 
Gates-Company behindert Software-Entwicklung

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - „Microsoft spielt nicht mit fairen Mitteln." Diese Ansicht vertrat Robert Glaser, Chairman und Chief Executive Officer der Realnetworks Inc. in der gestrigen Senatsanhörung unter Regie des republikanischen Senators Orrin Hatch zu den Geschäftspraktiken des Softwareriesen. Glaser erläuterte, der von Microsoft in das Betriebssystem Windows integrierte Media-Player seines Unternehmens werde von der Gates-Company durch unverständliche Fehlermeldungen regelgerecht sabotiert. Seine konkreten Probleme mit Microsoft hat er auf den Internet-Seiten seines Unternehmens dokumentiert. Glaser war selbst zehn Jahre lang bei Microsoft in Diensten, bevor er vor fünf Jahren sein eigenes Unternehmen gründete. Seiner Meinung nach könnten auch andere kleine Firmen von Störmanövern Microsofts berichten, würden aus Angst vor dem

Quasi-Monopolisten aber lieber schweigen. „Microsoft behindert durch seine Marktdominanz die Entwicklung in der Software-Industrie", schloß Glaser seine Ausführungen.