Concert-SEL 9484 baut auf Systemlösungen

SEL ergänzt Bildschirme der 9000-Serie mit Steuereinheiten

23.11.1990

STUTTGART (pi) - Die Standard Elektrik Lorenz AG (SEL) ergänzt die Produktpalette ihrer Steuereinheiten um weitere Modelle unter der Sammelbezeichung "Concert-SEL 9484". Das Unternehmen will mit der Serie den Anwendern von SEL 9000-Systemen zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten erschließen.

Zu den Neuheiten gehören die Remote-Steuereinheiten "SEL 9484-300", "SEL 9484-400" und "SEL 9484-500" sowie die lokale Steuereinheit "SEL 9484-500L". An die Geräte können sowohl Koax- und Twinax-Kabel als auch ASCII-Terminals angeschlossen werden, die mit 3270-Mainfraimes, IBM-Midrange-Systemen, DEC-Systemen oder ASCII-Rechnern kommunizieren.

Die Komponenten der Concert-SEL-9484-Serie sind modular aufgebaut, ein Upgrade ist dem Anbieter zufolge vor Ort möglich. So kann beispielsweise die Lokal-Steuereinheit SEL 9484-500L in eine Remote-Steuereinheit SEL 9484-500 umgewandelt werden und umgekehrt. Die Architektur von Concert-SEL 9484 lehnt sich an verbreitete Industriestandards wie SNA, Netview, IEEE 802.2 und 802.5 Token Ring an. Für ASCII-Terminals steht laut SEL ein Emulationsprogramm zur Verfügung.

Des weiteren präsentiert SEL zwei neue lokale Router für Ethernet-Anwendungen. Sie sind wie alle anderen Lattisnet-Komponenten als Steckkarten für die Konzentratoren der Serie 3000 konzipiert und ab sofort für den Vertrieb freigegeben. Die Router verfügen über eine Filterrate von 15 000 Paketen pro Sekunde und eine Paketweiterleitungsrate von 5000 Paketen pro Sekunde. Laut SEL verarbeiten sie die Protokolle IP, Decnet, XNS, IPX, lgrp und Appletalk und bieten Schnittstellen zu Telnet und SNMP.

Darüber hinaus bieten die Stuttgarter ab sofort eine Remote-Brücke für ihre Systemfamilie Lattisnet 3000 an. Sie verbindet geografisch verteilte Ethernet-Netze mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Mbit's über serielle Verbindungen. Die Remote-Brücke ist als Steckkarte für die Konzentratoren 3000 und 3030 konzipiert. Das neue Brückenmodul nutzt, so SEL, maximal zwei paralelle M-1-Verbindungen und verfügt zudem über Schnittstellen zu X.21-, V.35-, V.11- und G.703-Verbindungen. *