Epson-Schwester bringt zwei neue Drucker auf den Markt

Seikosha Europe will ihre Marktanteile weiter festigen

24.08.1990

HAMBURG (pi) - Die Seikosha Europe GmbH mit Sitzt in Hamburg hat für den Herbst zwei neue Drucker angekündigt. Nach Angaben der Geschäftsführung wird im September ein 24-Nadeldrucker der SL-Serie auf den Markt kommen. Im Oktober soll dann der Laserdrucker OP-115 folgen.

Seikosha, Schwester der erfolgreichen Seiko Epson, will nach Angaben der Geschäftsführung mit dem 24-Nadeldrucker SL-210 seine Marktpräsenz im Low-cost-Bereich verteidigen. Als Ergänzung der SL-Serie von Seikosha realisiert das 11-Zoll-Gerät eine Auflösung von 360 x 360 dpi. Die maximale Druckgeschwindigkeit beträgt 324 cpi im Draft-Mode und 108 Zeichen pro Minute im LQ-Mode. Ferner arbeitet der Drucker mit neun residenten Fonts, die sich in unterschiedlichen Charakterattributen darstellen lassen, sowie mit 256 ladbaren Zeichen.

Für die automatische Einzelblattzufuhr ist ein Doppelschacht optional erhältlich. Schriftarten, Druckqualität und Formularlänge sind mit Rändelrädern einstellbar. Zum Standard gehören je eine parallele und serielle Schnittstelle, Emulationen für die Drucker Epson LQ-850 und IBM-Proprinter X24 sowie ein auf 64 KB erweiterbarer Druckerspeicher. Ferner ermöglicht eine Programmkarte jedem Nutzer, Prozedurwerte, Ländervarianten, Papierlängen und Pufferspeicher individuell auf seiner Karte abzuspeichern. Der Nadeldrucker wird rund 1700 Mark kosten.

Im Oktober will Seikosha dann den Laserdrucker OP-115 anbieten und damit seinen Anteil im Markt für professionelle Matrix- und Seitendrucker erhöhen. Das Gerät druckt 15 Seiten pro Minute bei einer Auflösung von 300 x 300 dpi. Es emuliert in seiner Standardausführung die Drucker HP-Laser Jet II, IBM Proprinter XL sowie den Epson FX-86.

Optional lassen sich über Cartridges die Emulationen Diabolo 630 und HPGL laden. Eine Postscript-fähige Version des OP-115 ist laut Seikosha in Vorbereitung und soll Ende des Jahres lieferbar sein.

Neben den residenten Fonts vertreibt Seikosha für den Laserdrucker auch HP-Font-Cards, die eine zusätzliche Auswahl von 200 Schriftarten bedeuten. Der Grundspeicher mit 1 MB läßt sich durch ein SIMM-Module um 4 MB erweitern. Die Papierzuführung kann durch einen vertikalen, horizontalen sowie Envelope-Feeder erfolgen. Alle Operationen an dem rund 8500 Mark teuren Gerät werden an der Vorderfront ausgeführt, um den Bedienkomfort zu steigern.