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Segway plant den Börsengang

30.05.2006
Das Symbol der New Economy findet immer noch Kunden.

Erst kochte im Jahr 2000 die Gerüchteküche über, dann versprach Erfinder Dean Kamen 2001 das "nächste große Ding": Ergebnis war ein "Human Transporter" namens "Segway", der einen Menschen auf lediglich einer Achse durch die Gegend fahren konnte. Angetrieben werden die modernen Sackkarren durch einen Elektromotor. Der große Durchbruch blieb jedoch aus. Seit 2002 wurden drei Vorstandschefs verschlissen, und auch US-President George W. Bush geriet bei einem Segway-Ausritt ins Stolpern. Im Jahr 2003 wurden alle Modelle in den USA für ein Software-Update in die Werkstatt zurückgerufen.

Kamens Firma erhielt Investitionen von finanzstarken Geldgebern, darunter Credit Suisse, Kleiner Perkins Caufield & Byers sowie von verschiedene Größen der New Economy. Folglich ist es keine große Überraschung, dass der amtierende CEO James Norrod jetzt gegenüber US-Medien davon sprach, mit Segway den Börsengang anzupeilen. Einen konkreten Zeitplan scheint es aber nicht zu geben, und auch finanzielle Rahmendaten wurden von der Company nicht veröffentlicht. Immerhin hat das Unternehmen seit Anfang des Jahres einen Finanzchef angestellt.

In Deutschland haben die Fahrzeuge keine Straßenzulassung. Sie kosten bis zu 7180 Euro (.pdf-Preisliste) für das Golfplatzmodell. (ajf)