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Sega verschleudert Spielekonsole "Dreamcast"

05.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach der Ankündigung des japanischen Unterhaltungselektronikherstellers Sega, die Produktion seiner defizitären Spielekonsole "Dreamcast" einzustellen (Computerwoche online berichtete), hat das Unternehmen nun einen Teil der Mitarbeiter des US-Hauptsitzes in San Franzisko entlassen. Nach Angaben von Firmensprecher Charles Bellfield handelt es sich "um eine relativ kleine Mitarbeiterzahl" die von den Kündigungen betroffen ist. Rund 125 Angestellte sollen weiterhin in dem US-Büro beschäftigt bleiben.

Nach tagelangen Spekulationen und wiederholten Dementis aus dem Hause Sega hatte das Unternehmen am Mittwoch bekannt gegeben, die Konsole nicht länger als Einzelgerät zu verkaufen. Die Produktion wird spätestens Ende März eingestellt. Derzeit bietet Sega die restlichen Geräte zu Schleuderpreisen an, um den Restbestand von rund zwei Millionen Konsolen abzubauen. In den USA kostet das Produkt etwa 100 Dollar. Zum Verkaufsstart im Jahr 1998 betrug der Preis das Doppelte. Auch für den japanischen Markt wird das Unternehmen zum 1. März 2001 den Preis um etwa 50 Prozent reduzieren.