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Sega: Gerüchte beflügeln Aktienkurs

24.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem die japanischen Medien vergangenen Dienstag berichtet hatten, dass der Spielehersteller Sega möglicherweise die Produktion seiner verlustbringenden "Dreamcast"-Konsole einstellen wird, stieg die Aktie des Unternehmens an der Börse in Tokio um 16 Prozent auf 13,44 Euro. Unter anderem meldete die Wirtschaftszeitung "Nihon Kenzai Shimbun" unter Berufung auf informierte Kreise, dass Sega bereits Ende März die Produktion stoppen wolle. Stattdessen werde sich das Unternehmen künftig auf die Entwicklung und den Vertrieb von Spielesoftware konzentrieren. Segas US-Tochter hat unterdessen die Berichte dementiert. Die Konsole sei nicht tot, der Hersteller plane rund 100 neue Dreamcast-Spiele im kommenden Jahr auf den Markt zu bringen. Sega in Tokio erklärte, dass der Konzern eine Umstrukturierung erwäge, die auch die Herstellung und Vermarktung der Dreamcast-Hardware umfasst. Bereits im

Dezember vergangenen Jahres hatte es Gerüche gegeben, dass Sega sich aus dem Konsolengeschäft zurückziehen will (Computerwoche online berichtete).