Auch wenn die neue Münchner Suchmaschine "Seekport" sich offiziell erst im Betatest befindet - mit ihrem "Seekbot" hat sie heute ein ausgesprochen nützliches Werkzeug live geschaltet. Seekbot untersucht Web-Seiten darauf, ob sie grundlegende Design-Regeln beachten und damit für Suchmaschinen (nicht nur Seekbot, sondern allgemein) sinnvoll aufgebaut sind. Untersucht wird dabei beispielsweise, ob genügend aussagekräftige Meta-Tags vorhanden sind und ausreichend indexierbarer Text erkannt wird.

Mithilfe des Tools hat sich Seekport gleich auch die Websites der DAX-30-Unternehmen unter die Lupe genommen und dabei Erschreckendes zutage gefördert: Knapp zwei Drittel der Unternehmen haben keine Kurzbeschreibung der Inhalte eingetragen, nur ein Drittel liefert über eingetragene Keywords Hilfestellung bei der Erkennung der Inhalte. Siemens besitzt die laut Seekbot technisch beste, die Commerzbank die schlechteste Site. Stefan Karzauninkat, Director Quality Management bei Seekport, schätzt, dass 70 Prozent aller deutschen Websites "deutliches Verbesserungspotenzial" haben. (tc)