Security-Startup simuliert Hacker-Angriffe

30.01.2006
Neuartige Analyse-Plattform will helfen, IT-Fehler zu entdecken.

Mit vier Millionen Dollar Venture-Kapital will die Startup-Company Mu Security aus Sunnyvale, Kalifornien, sich im Security-Markt etablieren. Das Unternehmen arbeitet eigenen Aussagen zufolge an einer "Sicherheitsanalyse-Plattform", mit der sich der Sicherheitsgrad "jeglicher IP-basierender Produkte oder Anwendungen" untersuchen lassen soll. Wie Ajit Sancheti, CEO von Mu Security, erklärt, geschieht dies unter anderem, indem "Millionen bekannter und möglicher Hacker-Attacken" simuliert werden.

Die auf diese Weise gewonnenen Informationen sollen außerdem über Audit-ähnliche Berichte in den Qualitätssicherungsprozess einfließen. So soll es etwa möglich sein, Programme während der Entwicklung auf eventuell vorhandene Sicherheitslücken zu untersuchen. Unternehmen könnten die neuartige Lösung aber auch dazu einsetzen, um Hard- oder Softwareprodukte vor der Anschaffung einem Test zu unterziehen.

Ähnliche Ansätze verfolgen etwa Anbieter wie Fortify Software, Secure Software, Compuware oder Ounce Labs. Im Unterschied zu diesen beschäftigt sich Mu Security jedoch nicht mit dem Source Code, wie Sancheti betont: "Wir schauen die Systeme von außen an, wie ein Hacker dies tun würde", erklärt der Manager. Nähere Details will das Unternehmen, dessen Team sich aus ehemaligen Mitarbeitern von Juniper Networks, Netscreen Technologies und Redback Networks zusammensetzt, im März bekannt geben. Das fertige Produkt, dessen Name noch nicht feststeht, soll voraussichtlich zum Jahresende verfügbar sein. (ave)