SecureComputing: IT-Sicherheit verschlingt mehr Zeit

20.05.2005
Der Zeitaufwand, den Firmen in den Schutz vor Angriffen gegen ihre IT-Systeme investieren, ist in den letzten 12 Monaten beträchtlich gestiegen. Das ist jedenfalls das Ergebnis

MÜNCHEN (CWM) - Der Zeitaufwand, den Firmen in den Schutz vor Angriffen gegen ihre IT-Systeme investieren, ist in den letzten 12 Monaten beträchtlich gestiegen. Das ist jedenfalls das Ergebnis der Studie "Year of Living Dangerously: Businesses Address Internet Security Threats 2004". Phishing und Spyware verbreiten demnach mehr Schrecken als noch vor einem Jahr.

Die Studie, die das Marktforschungsinstitut TheInfoPro Inc. im Auftrag des Webfiltering-Spezialisten SecureComputing im April 2005 erstellt hat, basiert auf der Befragung von mehr als 100 amerikanischen IT-Managern aus verschiedensten Branchen. Themen waren neben dem Zeitaufwand für IT-Sicherheit die Bedeutung verschiedener Bedrohungen wie Spyware, Phishing, Hacking und Spam.

Die wichtigsten Ergebnisse: 72 Prozent der Befragten investieren mehr oder erheblich mehr Zeit in die Abwehr virtueller Angriffe als vor einem Jahr, 23 Prozent etwa die gleiche Anzahl an Stunden und nur fünf Prozent sehen sich zeitlich entlastet. Mit Spyware verseuchte Desktops finden 79 Prozent der IT-Manager zunehmend Besorgnis erregend. Dies steht im starken Kontrast zu den Ergebnissen der letztjährigen Studie "Hidden Hazards" von Secure Computing. Damals stellten die virtuellen Spione nur für 25 Prozent der Studienteilnehmer ein größeres Problem dar.

Eine Art Boom erlebte auch das Thema Phishing: Im vergangenen Jahr mangels Relevanz nicht einmal Bestandteil des Fragenkataloges, zeigten sich in der aktuellen Befragung 59 Prozent sehr besorgt. Spam hingegen lässt die Manager weitgehend kalt. Nur 27 Prozent waren alarmierter als im Vorjahr, hingegen zeigten sich 45 Prozent vergleichsweise beruhigt. (uk)