Secunet vereinfacht Biometrie-Einsatz

21.03.2007
Geräteunabhängige Prüfung optischer, elektronischer und biometrischer Sicherheitsmerkmale.

Eine gemeinsam vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Secunet Security Networks AG entwickelte, standardorientierte Integrationsplattform soll Regierungsstellen und Unternehmen die Einführung biometrischer Anwendungen erleichtern. "Secunet Biomiddle" fungiert als Middleware zwischen verschiedenen biometrischen Sensoren (etwa Fingerabdruckleser, Gesichts- oder Iris-Scanner) und den zugehörigen Verifikationsverfahren in unterschiedlichen Anwendungen. Nach Angaben des auf Biometrie spezialisierten Sicherheitsanbieters ist es damit möglich, Geräte verschiedener Hersteller in Kombination einzusetzen und im laufenden Betrieb auszutauschen. Insbesondere in Web-Umgebungen soll die flexible Plattform die Integration vereinfachen und aufwändige Softwareentwicklungen oder Anpassungen durch den Hersteller überflüssig machen.

Zwischen Software und Sensoren

Biomiddle bildet eine Schicht zwischen Client-Anwendungen (etwa Grenz- oder Zutrittskontrolle, IT-Logon, Registrierung etc.) und biometrischen Software-Routinen beziehungsweise Sensoren unterschiedlicher Anbieter. Jede dieser meist als Shared Libraries für Windows, Linux und Unix implementierten Komponenten kann sowohl in verteilten Umgebungen als auch auf unterschiedlichen Betriebssystemen laufen. Die Integration unterschiedlicher Sensoren und Vergleichsalgorithmen zur Personenidentifikation erfolgt über die standardkonforme Schnittstelle "BioAPI 2.0". (kf)