Eine besondere Stärke von Linux ist es, sehr flexibel und anpassbar zu sein. Von den vielfältigen Möglichkeiten des Betriebssystems macht die Open-Source-Community fleißig Gebrauch. Schlaue Entwickler haben Lösungen für spezielle Anwendungen geschaffen (siehe auch "Best of Open Source: die besten Anwendungen für Netze"). Anwender können daher für fast jede Herausforderung eine Tool-Sammlung finden, erfreulicherweise sind die Softwarepakete umsonst. Ausprobieren kostet also nichts.
Das Testlabor der US-amerikanischen COMPUTERWOCHE-Schwesterpublikation "Infoworld" hat sich einige Linux-Ausführungen näher angeschaut und insgesamt sechs Entwicklungen für drei Anwendungsfälle herausgesucht:
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Puppy Linux und Damn Small Linux glänzen mit sehr kleinen Speicheranforderungen und booten bei Bedarf vom USB-Stick.
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antiX Linux und SliTaz Linux laufen auf alten Rechnern, die ansonsten auf dem Sperrmüll landen.
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GParted Live und SystemRescueCD sind die letzte Rettung für PCs, die nicht mehr booten wollen.
Mini-Linux für den USB-Stick
- Tux
Linux mit Mini-Footprint, Linux für antiquierte PCs sowie Linux für abgestürzte Rechner - die Infoworld hat sechs Distributionen getestet. Auf den folgenden Seiten finden Sie kurze Informationen zu Puppy Linux, Damn Small Linux, antiX Linux, SliTaz Linux, Gparted Live sowie SystemRescueCD. - Puppy Linux
Puppy Linux beeindruckt durch einfache Installation, verschiedene Möglichkeiten, Sessions zu speichern und Zusatzapplikationen. Das Boot-Image beschränkt sich auf 90 MB, für den Betrieb reichen dem System 128 MB RAM. Der Screenshot zeigt das integrierte Konfigurations-Tools. Im Hintergrund läuft der Browser SeaMonkey. - Damn Small Linux
Damn Small Linux ist verdammt klein und dennoch nicht funktionsarm. Es lässt sich um Applikationen erweitern und bietet eine exzellente Hardware-Erkennung. Das Boot-Image beträgt 50 MB. Zum Funktionsumfang zählen Editor, Bowser und Navigations-Tools. Das Bild zeigt den Browser und Firefox-Abkömmling Bon Echo sowie einige installierte Tools. - antiX Linux
AntiX basiert auf MEPIS Linux und ist für veraltete Rechner konzipiert. Es zeichnet sich durch ein durchdachtes User-Interface und gute Konfigurationshilfen aus. Obwohl sehr sparsam programmiert stehen notwendige Tools zur Verfügung. Die nächste Version soll PCs mit den Prozessoren AMD K5 und Intel Pentium 1 unterstützen. Obiges Bild zeigt einen aufgeräumten Desktop und ein ruhiges Layout. Als Web-Browser integriert antiX Iceweasel. - SliTaz Linux
SliTaz nutzt als Basis keine andere Linux-Distribution, sondern wurde von Grund auf neu entwickelt. Herausgekommen ist ein Betriebssystem, das vor allem klein ist. Nur 30 MB umfasst das Boot-Image, 128MB RAM benötigt der Betrieb. Eine ausgewählte Zahl an Applikationen steht standardmäßig zur Verfügung ist. Insgesamt gibt es 450 Pakete, mit denen sich SliTaz erweitern lässt. Das Desktop-Interface ist einfach. Gezeigt wird hier der emelfm-File-Manager. - GParted Live
GParted Live ist vor allem spartanisch. Das Betriebssystem wurde konsequent darauf hin gezüchtet, verlorene Daten zurückzuholen. Dazu unterstützt GParted Live eine Vielzahl an File-Systemen und integriert den textbasierenden Datei-Manager Midnight Commander. Im Grunde ist GParted Live eine Laufzeitumgebung für den Gnu Partition Editor. Darüber hinaus integriert die Software einige Tools wie das hier gezeigte und geöffnete Fluxbox-Menü. - SystemRescueCD
SystemRescueCD ist vergleichbar mit GParted Live, kommt aber etwas komfortabler daher. Auch diese Linux-Ausführung konzentriert sich auf Rettungsaktionen und nutzt dazu den Gnu Partition Editor, den Midnight Commander sowie TestDisk und Partimage. Hinzu kommt eine Vielzahl zusätzlicher Hilfs-Tools. Beispielsweise umfasst diese Distribution auch Browser, Editoren, Dokumentenbetrachter und einen http-Server. - Tux
Linux mit Mini-Footprint, Linux für antiquierte PCs sowie Linux für abgestürzte Rechner - die Infoworld hat sechs Distributionen getestet. Auf den folgenden Seiten finden Sie kurze Informationen zu Puppy Linux, Damn Small Linux, antiX Linux, SliTaz Linux, Gparted Live sowie SystemRescueCD. - Puppy Linux
Puppy Linux beeindruckt durch einfache Installation, verschiedene Möglichkeiten, Sessions zu speichern und Zusatzapplikationen. Das Boot-Image beschränkt sich auf 90 MB, für den Betrieb reichen dem System 128 MB RAM. Der Screenshot zeigt das integrierte Konfigurations-Tools. Im Hintergrund läuft der Browser SeaMonkey. - Damn Small Linux
Damn Small Linux ist verdammt klein und dennoch nicht funktionsarm. Es lässt sich um Applikationen erweitern und bietet eine exzellente Hardware-Erkennung. Das Boot-Image beträgt 50 MB. Zum Funktionsumfang zählen Editor, Bowser und Navigations-Tools. Das Bild zeigt den Browser und Firefox-Abkömmling Bon Echo sowie einige installierte Tools. - antiX Linux
AntiX basiert auf MEPIS Linux und ist für veraltete Rechner konzipiert. Es zeichnet sich durch ein durchdachtes User-Interface und gute Konfigurationshilfen aus. Obwohl sehr sparsam programmiert stehen notwendige Tools zur Verfügung. Die nächste Version soll PCs mit den Prozessoren AMD K5 und Intel Pentium 1 unterstützen. Obiges Bild zeigt einen aufgeräumten Desktop und ein ruhiges Layout. Als Web-Browser integriert antiX Iceweasel. - SliTaz Linux
SliTaz nutzt als Basis keine andere Linux-Distribution, sondern wurde von Grund auf neu entwickelt. Herausgekommen ist ein Betriebssystem, das vor allem klein ist. Nur 30 MB umfasst das Boot-Image, 128MB RAM benötigt der Betrieb. Eine ausgewählte Zahl an Applikationen steht standardmäßig zur Verfügung ist. Insgesamt gibt es 450 Pakete, mit denen sich SliTaz erweitern lässt. Das Desktop-Interface ist einfach. Gezeigt wird hier der emelfm-File-Manager. - GParted Live
GParted Live ist vor allem spartanisch. Das Betriebssystem wurde konsequent darauf hin gezüchtet, verlorene Daten zurückzuholen. Dazu unterstützt GParted Live eine Vielzahl an File-Systemen und integriert den textbasierenden Datei-Manager Midnight Commander. Im Grunde ist GParted Live eine Laufzeitumgebung für den Gnu Partition Editor. Darüber hinaus integriert die Software einige Tools wie das hier gezeigte und geöffnete Fluxbox-Menü. - SystemRescueCD
SystemRescueCD ist vergleichbar mit GParted Live, kommt aber etwas komfortabler daher. Auch diese Linux-Ausführung konzentriert sich auf Rettungsaktionen und nutzt dazu den Gnu Partition Editor, den Midnight Commander sowie TestDisk und Partimage. Hinzu kommt eine Vielzahl zusätzlicher Hilfs-Tools. Beispielsweise umfasst diese Distribution auch Browser, Editoren, Dokumentenbetrachter und einen http-Server.
Für Technik-Freaks ist es eine besondere Herausforderung, ein Betriebssystem mit möglichst vielen Funktionen und einem Footprint von weniger als 100 MB zu entwickeln. Doch abseits des Entwicklerehrgeizes haben diese Mini-Betriebssystems unstrittige Vorteile: Sie sind mobil und sehr genügsam, was die Hardware-Anforderungen betrifft. Auf einem USB-Stick gespeichert passen sie in jede Hosentasche, so dass der Nutzer beispielsweise unterwegs - etwa im Internet-Cafe - den Rechner vom USB-Stick starten und jederzeit mit der gewohnten Oberfläche arbeiten kann. Zudem beanspruchen die Schmalspur-Betriebssysteme kaum Speicherplatz und Prozessorleistung. Damit sind die Linux-Ausführungen prädestiniert für den Einsatz auf einer virtualisierten Maschine (etwa VMware Workstation oder Sun xVM Virtual Box), denn oft genügt 256 MB Arbeitsspeicher. Damit schaffen die schlanken Systeme auf dem virtualisierten Rechner Platz für Windows, denn ein voll aufgeblasenes Microsoft-Betriebssystem nimmt seinen Dienst erst auf, wenn 1 GB RAM und mehr zur Verfügung stehen (siehe auch "Windows 7 - endlich alles gut?").
Die Infoworld hat mit Puppy Linux und Damn Small Linux zwei ihrer Meinung zufolge besondere geeignete Lösungen herausgesucht und getestet.