Wie hoch sind die Kosten und Lizenzpreise?
Quelloffene Software kostet im Gegensatz zu kommerziellen Programmen keine Lizenzgebühren. Diesen Einsparungen stehen allerdings Investitionen in die Ausbildung der Mitarbeiter sowie höhere Wartungskosten gegenüber. Zudem verlangen auch die professionellen Anbieter von Open-Source-Lösungen (Red Hat, Novell, Alfresco) regelmäßige Servicegebühren. Generell profitieren solche Unternehmen am meisten vom OSS-Einsatz, deren IT-Mitarbeiter sich mit quelloffenen Alternativen auskennen. IT-Organisationen ohne jegliche OSS-Erfahrungen sollten sich nicht von möglichen Einsparungen bei den Lizenzkosten verleiten lassen. Ratsam ist es, zunächst einfache OSS-Projekte zu starten (etwa E-Mail- und Web-Server, Firewall), um so interne Ressourcen und Kenntnisse aufzubauen. Erst dann sollten umfangreiche Projekte (unternehmenskritische Datenbanken, Portale) in Angriff genommen werden.