Klaus-Tschira-Preis

Sechs Forscher für Verständlichkeit belohnt

09.10.2009
Forscher machen viele faszinierende Entdeckungen, doch Laien bleibt dies oft unverständlich.

Dass das nicht so sein muss, zeigen die Veröffentlichungen der diesjährigen sechs Preisträger des Klaus-Tschira-Preises "KlarText!". Die sechs Forscher erhielten am Donnerstag in Heidelberg die mit je 5000 Euro dotierte Auszeichnung in den Kategorien Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften und Physik. Die Gewinner im Alter von 26 bis 35 Jahren haben sich gegen rund 170 weitere Bewerber aus ganz Deutschland durchgesetzt. Die Nachwuchsforscher sind unter anderem in Berlin, Heidelberg und Mainz tätig.

Biologin Nina Schaller, die in Heidelberg studiert und im Frankfurter Zoo volontiert hat, befasste sich in ihrer Doktorarbeit beispielsweise mit der Frage: Was macht den afrikanischen Strauß zu einem der ausdauerndsten Läufer der Welt? Und Christian Vollmer, Geologe am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, nahm das Staubkorn ins Visier. Sein Beitrag "Ein kosmisches Körnchen Wahrheit" schildert, was die kleinen Partikel alles erzählen können. Alle Siegerbeiträge werden in einer Sonderbeilage der Zeitschrift "Bild der Wissenschaft" veröffentlicht.

Klaus Tschira, Mitbegründer des Softwarekonzerns SAP, fördert seit 1996 Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik. Eine seiner ersten Aktivitäten war es dabei, den Preis für verständliche Wissenschaft auszuloben. (dpa/tc)