Test Laserdrucker

Sechs Farblaserdrucker im Vergleichstest

03.11.2010
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Platz 6 - 4

Samsung CLP-325
Samsung CLP-325

6. Platz
Samsung CLP-325
Kompakt, aber hohe Seitenpreise
Die kompakte Bauweise des Samsung-Druckers sticht sofort ins Auge. Im ersten Moment denkt man, das Gerät sei auch ausschließlich von vorne bedienbar. Stimmt auch, so lange kein Papierstau vorkommt. Dann muss die hintere Klappe geöffnet werden. Damit ist das Gerät auf dem Schreibtisch besser aufgehoben als im Regal. Mit 130 Blatt ist der einlegbare Papiervorrat knapp bemessen. Das Nachrüsten optionaler Kassetten ist nicht vorgesehen. Im Lieferumfang sind Starter-Tonerpatronen, die vergleichsweise lange reichen. Dagegen haben die Nachkaufkartuschen die niedrigsten Reichweiten des Testfelds. Das schlägt sich in hohen Seitenpreisen nieder: 4,2 Cent für eine schwarzweiße und 16,4 Cent für eine farbige Seite. Dafür arbeitete das Gerät im Test angenehm leise.
Vorteile: Kompakte Bauweise - Niedriger Stromverbrauch im Energiesparmodus
Nachteile: Hohe Seitenkosten - Verbraucht ausgeschaltet Strom - Nur Starter-Tonerkartuschen
Testnote: ausreichend - 3,67
Preisurteil: teuer
Preis: 219 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

HP Color Laserjet CP1215
HP Color Laserjet CP1215

5. Platz
HP Color Laserjet CP1215
Leiser, aber langsamer Arbeiter
HP setzt auf ein Druckwerk, bei dem die einzelnen Tonerkartuschen hintereinander liegen und sich zum Wechseln wie eine Schublade herausziehen lassen. So benötigt der Drucker zwar nach vorne Platz, nicht aber in die Höhe. Insgesamt arbeitete das Gerät im Test trotz Single-Pass-Technik langsam. Die Buchstabenschärfe konnte überzeugen. Beim Farbdruck erzeugte das Gerät gute Flächen, wenn auch etwas dunkle Farben. Einen Tonersparmodus bietet der Drucker nicht. Das ist umso ärgerlicher, da die Farbseite mit teuren 15,1 Cent und die Schwarzweiß-Seite mit 3,5 Cent zu Buche schlagen. Das Gerät geht aber mit Energie sparsam um: Es hat einen echten Ausschalter, der es komplett vom Netz trennt, und schaltet nach einem erledigten Druckauftrag sehr schnell in den Energiesparmodus.
Vorteile: Moderater Stromverbrauch - Niedriges Betriebsgeräusch
Nachteile: Auflösung nicht regulierbar - Kein Tonersparmodus - Nur Starter-Tonerkartuschen - Niedriges Arbeitstempo
Testnote: ausreichend - 3,62
Preisurteil: teuer
Preis: 205 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

Epson Aculaser C1600
Epson Aculaser C1600

4. Platz
Epson Aculaser C1600
Akzeptables Betriebsgeräusch
Auf dem Farblaserdrucker findet sich zwar das Logo von Epson, im Gehäuse steckt jedoch wie beim Oki C110 (Platz 3) die Drucktechnik von Konica Minolta. Beim Epson-Modell ist aber das Papierfach abgedeckt, was das Papier vor Staub schützt und das Druckgeräusch merklich dämpft. Durchaus vergleichbar sind dafür die Testergebnisse in Ausgabequalität und Geschwindigkeit. Im Lieferumfang finden sich ebenfalls ausschließlich Windows-Treiber – immerhin inklusive Windows 7 – sowie Starter-Tonerkartuschen für magere 500 Seiten pro Farbe. Epson bietet Nachkauf-Kartuschen mit hoher Reichweite an. Trotzdem sind die Kosten mit 3,9 Cent für die Schwarzweiß- und 15,2 Cent für die Farbseite höher als beim Oki C110. Weiterer Unterschied: Epson beschränkt die Garantie auf ein Jahr.
Vorteile: Kompakte Bauweise - Abdeckung für Papierfach
Nachteile: Nur Starter-Tonerkartuschen - Nur Windowstreiber - 12 Monate Herstellergarantie - Hohe Seitenpreise
Testnote: befriedigend - 3,32
Preisurteil: teuer
Preis: 230 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)