Test Laserdrucker

Sechs Farblaserdrucker im Vergleichstest

03.11.2010
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Folgekosten: Farbseiten oft teurer als bei Tintendruck

Hartnäckig hält sich die Meinung, Laserdrucker seien im Unterhalt viel günstiger als Tintenstrahlgeräte. Im Test bestätigte sich das nicht. Bei den untersuchten Farblaserdruckern kostet die Schwarzweiß-Seite zwischen 3,0 und 4,2 Cent. Das ist absolut vergleichbar mit den reinen Schwarzweiß-Laserdruckern. Eine Farbseite kommt auf 12,6 bis 16,4 Cent. Solche Preise können Tintenstrahl-Multifunktionsgeräte nicht selten unterbieten. Bei Ersatz der Tonerkartuschen wird’s teuer. Allerdings reicht gerade bei Farblaserdruckern weniger Farbdeckung oft aus. Mit der Einstellung „Tonersparmodus“ im Treiber lässt sich daher tatsächlich viel Geld sparen. Doch nicht jedes Gerät im Testfeld bringt diese Einstellung mit. HP etwa verzichtet beim Laserjet CP1215 darauf. Gute bis befriedigende Noten gab’s für den Stromverbrauch. Nur der Samsung CLP-325 zog auch ausgeschaltet noch Strom. 0,6 Watt ist zwar nicht viel, aber unnötig. Beim Stromverbrauch im Energiesparmodus setzte der Samung-Farblaserdrucker dagegen den Bestwert: Unter den gemessenen 4,8 Watt blieb kein anderes Testgerät.

Betriebsgeräusch: Keine Leisetreter

Wenn der Farblaserdrucker auf dem Schreibtisch stehen muss, sollte er möglichst leise arbeiten. Das geräuschärmste Gerät im Testfeld war der HP-Drucker mit 10 Sone im Betrieb und 0,1 Sone im Ruhemodus vor. Als größter Lärmmacher erwies sich der Oki C110 in der Messkammer: Er produzierte im Betrieb 21 Sone, was sehr laut ist. Auch im Leerlauf kam er mit einem vernehmbaren Brummen nicht unter 2,0 Sone. Wie dämmend sich schon eine kleine Abdeckung der Papierzufuhr auswirkt, zeigt sich am Epson-Drucker im Testfeld. Eigentlich baugleich mit dem Oki-Gerät, senkte das kleine Bauteil das Betriebsgeräusch auf 14 Sone – eine merkliche Verbesserung.

Fazit: Alltagstauglich, aber keine Fotospezialisten

Die getesteten Farblaser sind fit für den Druckalltag. Bei Texten gab es wenig zu kritisieren. Der Farbdruck war solide, solange es sich nicht um Fotos handelte. Hier liefern Tintenstrahldrucker weiterhin eine bessere Qualität. Farblaser können zudem nicht randlos drucken oder mit Fotopapieren umgehen. Allerdings altert Toner nicht. Das ist von Vorteil, wenn Sie unregelmäßig drucken. Denn die Druckqualität bleibt konstant.