Unlautere Werbung im Internet

SEC klagt Betrüger an

12.11.1998
SAN FRANZISKO (IDG) - Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat 44 Personen und Firmen wegen Betrügereien im Internet angeklagt. Die Beschuldigten sollen Wertpapiere kleinerer Firmen in Massen-E-Mails, auf Newslettern und Web-Seiten angepriesen und dabei falsche Informationen verbreitet haben.

Als Medium benutzten die Betrüger Internet-Werbepost (Spam), Online-Newsletters, Schwarze Bretter und Web-Sites. Die SEC wirft ihnen vor, Reklame für die Aktien von kleinen Firmen gemacht zu haben, indem sie falsche Informationen über die Unternehmen verbreiteten. Einige der Angeklagten verkauften ihren Aktienanteil kurz nach den Empfehlungen. Diese Vorgehensweise ist unter dem Namen "Skalpieren" bekannt.

Einige Prozesse wurden schon abgeschlossen. Sie endeten mit einem Unterlassungsbescheid sowie Geldstrafen in Höhe von einigen zehntausend Dollar. Die SEC empfiehlt daher, sich nicht auf Finanzinformationen aus dem Internet zu verlassen. Sie bietet auf ihrer Web-Site Tips, die Interessenten helfen sollen, falsche Ratgeber zu erkennen.