CeBIT: Siegreich untergehen

Sebastian TrauerweinInformation Resources Manager

27.03.1992

Über Sinn und Unsinn von Computermessen hat sich Trauerwein schon des öfteren ausgelassen, meist mit Betonung auf "Un". Die Frage war falsch gestellt. Natürlich wollen alle die CeBIT - um jeden Preis. Wenn heute die Hannover-Messe AG beteuert, die CeBIT werde nicht geteilt, dann muß auch der dümmste Kritiker - die Rede ist von Trauerwein - den Erfolg der Hannoveraner neidlos anerkennen. Sebastian ist nämlich nicht bekannt, daß die Teilung von Aussteller- oder Besucherseite gefordert worden wäre. Also kommt das Dementi nach Adam Riese, sprich: Hubert H. Lange, einer Ankündigung gleich - und man weiß ja, daß der Lauf der CeBIT-Dinge dann nicht mehr zu stoppen ist. Ohne mich, wird Trauerwein nicht sagen können. Denn selbst eine ungeteilte CeBlT kann, zumindest in einem Punkt, Anlaß zu ungeteilter Freude sein: "Stark zugenommen haben die nach allen Seiten offenen Gespräche der Aussteller untereinander", heißt es in einem Abschlußbericht der Messeleitung über die CeBIT '92. Bedeutet doch wohl, daß die Besucher eigentlich überflüssig sind. Gut, so - und nur so - macht die Messe Sinn.