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Seagate verkauft mehr und verdient weniger

20.10.2004

Der Festplattenhersteller Seagate Technology hat in seinem ersten Fiskalquartal 2004/05 (Ende: 1. Oktober) einen Gewinneinbruch um 73 Prozent verbucht. Wie das Unternehmen aus Scotts Valley, Kalifornien, berichtete, ging der Nettoprofit gegenüber dem Vorjahresquartal von 198 Millionen auf 54 Millionen oder elf Cent je Aktie zurück. Das Ergebnis erhält dabei noch einen Sonderertrag von vier Millionen Dollar aus dem Verkauf einer Immobilie sowie einen Zugewinn von 14 Millionen Dollar durch die Streichung von Begünstigungen für Pensionäre.

Der Umsatz sank um zehn Prozent auf 1,54 Milliarden Dollar. Schuld daran war der Preiseinbruch im Festplattengeschäft, während die Verkaufszahlen im Jahresvergleich deutlich zulegten. Gegenüber dem vorangegangenen vierten Geschäftsquartal stieg der Absatz um 18 Prozent auf 21,6 Millionen Hard Discs, der Durchschnittspreis sank dagegen um 1,3 Prozent.

Seagate übertraf mit den Werten die Erwartungen der Wall Street: Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt damit gerechnet, dass die Company bei Einnahmen von 1,49 Milliarden Dollar einen Gewinn von vier Cent pro Aktie erzielt.

Im laufenden zweiten Fiskalquartal rechnet das Unternehmen mit 1,58 bis 1,65 Milliarden Dollar Umsatz. Der Gewinn je Aktie wird voraussichtlich zwischen 11 und 14 Cent betragen. Gleichzeitig deutete das Management die Möglichkeit weiterer Kostensenkungen an: Ziel der Restrukturierung sei es, die positive Geschäftsentwicklung trotz anhaltender Schwierigkeiten durch längere Produktzyklen und hohen Preisdruck sicherzustellen. (mb)