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Seagate übernimmt Maxtor

21.12.2005
Wieder ein Festplattenhersteller weniger: Seagate ist übereingekommen, seinen Konkurrenten Maxtor zu schlucken.

Den Kaufpreis von 1,9 Milliarden Dollar entrichtet Seagate komplett in Aktien - jeder Maxtor-Aktionär erhält dabei 0,37 Seagate-Anteile für jedes seiner Papiere. Nach Abschluss der Transaktion, die die Cheftagen beider Firmen bereits einstimmig abgesegnet haben, wird das resultierende Gemeinschaftsunternehmen zu 84 Prozent im Besitz der bisherigen Seagate- und zu 16 Prozent im Besitz der ehemaligen Maxtor-Aktionäre sein.

Von der Übernahme erhofft sich Seagate eine bessere Position im globalen Wettbewerb und signifikante Einsparungen (300 Millionen Dollar bei den operativen Kosten). Ein Jahr nach Abschluss der Transaktion soll der Nettogewinn pro Aktie - trotz eines zu erwartenden Umsatzschwundes - zehn bis 20 Prozent höher ausfallen.

"Seagate ist begeistert von der Möglichkeit sich zu vergrößern, die Kosten für die Lieferkette zu senken und die kombinierten F&E-Leistungen über ein breiteres Portfolio hinweg zu nutzen", erklärte Firmenchef Bill Watkins. "Mit dem größeren Unternehmen können wir die Produktkosten insgesamt senken und innovativere Produkte zu wettbewerbsfähigeren Preisen anbieten."

Das Unternehmen wird nach der Übernahme weiter als Seagate firmieren und seinen Hauptsitz in Scotts Valley, Kalifornien, behalten. Der bisherige Maxtor-Chef C.S. Park erhält einen Sitz im Seagate-Verwaltungsrat. (tc)