Plattenkapazität soll sich vervielfachen

Seagate setzt auf neue Speichertechnik

27.02.1998

Die Technologie mit der Bezeichnung Optically Assisted Winchester (OAW) verwendet Laserstrahlen und sehr kleine optische Linsen, um die Speicherdichte von Festplatten zu erhöhen. Gegenwärtig verfügbare Harddrives speichern maximal 2 GB Daten pro Quadratzoll. Mit der OAW-Technik lasse sich dieser Wert um das Zehn- bis Zwanzigfache steigern, versprach Seagates CEO Alan Shugart auf einer Presseveranstaltung.

Die OAW-Technik sei deshalb von herausragender Bedeutung, weil sie dazu beitrage, die sogenannte superparamagnetische Grenze zu durchbrechen, so Shugart. Dabei handelt es um die maximale Speicherdichte, die sich theoretisch mit herkömmlichen magnetischen Speicherverfahren erzielen läßt. Die ersten OAW-basierten Produkte sollen in einem oder zwei Jahren marktreif sein.

Neben Quinta arbeitet auch die Start-up-Firma Terastor an einer hybriden magneto-optischen Speichertechnik, berichtet Jim Porter von der kalifornischen Beratungsfirma Disk Trend. Erste kommerziell verwendbare Produkte seien ebenfalls innerhalb von zwei Jahren zu erwarten.