SE Linux schließt Sicherheitslücken

07.07.2005
Von Eva-Katharina Kunst

die notwendige File-System-Unterstützung ist nur im "ext2/ext3" und "xfs" vorhanden.Der Schwerpunkt der derzeitigen Arbeiten liegt weniger auf dem SE-Linux-Kern selbst. Er gilt als technisch ausgereift. Auf der To-do-Liste der Entwickler steht in erster Linie vielmehr die Bereitstellung von vorgefertigten Policies für neu zu installierende Software. Zu den vordringlichsten Aufgaben zählen daneben vereinfachende Tools, die zu einer komfortableren Administration des Systems führen. Darüber hinaus arbeiten die Entwickler an "Multi Level Security", mit der die im System gespeicherten Daten durch Vertraulichkeitsstufen ("vertraulich" bis "streng geheim") gesichert werden.

Die handgreiflichsten Vorteile erbringt SE Linux in Unternehmen - insbesondere solchen, die eine überschaubare Anzahl verschiedener Internet-Dienste anbieten, die voreinander isoliert werden sollen. Ist hingegen nur ein einziger Dienst im Einsatz, nutzt SE Linux wenig. Umgekehrt stellen komplexe Server eine zu große Herausforderung dar: Hierfür SE-Linux-Policies zu erstellen würde den Administrationsaufwand unverhältnismäßig in die Höhe schrauben.

Die Bereitschaft von Unternehmen, SE Linux anzunehmen, ist vorhanden. "SE Linux trägt dazu bei, dass wir auch die letzten Bedenken ausräumen können, die einem Umstieg von Solaris auf Linux zuweilen entgegengebracht werden", so Riek. SE Linux sei die Antwort auf ein drängendes Problem moderner IT und ihrer sicherheitsbewussten Anwender. (ls)