Scopevisio erweitert Cloud-Buchhaltung

19.01.2011
Newcomer bringt Module für Anlagenbuchhaltung, CRM, Faktura und Business Intelligence.

Mit Buchhaltungssoftware aus der Cloud für Mittelständler versucht derzeit das Startup Scopevisio den ERP-Markt aufzumischen. Vor wenigen Tagen ist das Angebotsportfolio um die Module CRM, Faktura, Anlagenbuchhaltung und Business Intelligence (BI) ausgeweitet worden.

Vertriebsvorstand Michael Rosbach bezeichnet die tiefe Integration der "Apps" für den Mittelstand als das zentrale Verkaufsargument: Die Betriebe könnten aus der Cloud heraus durchgängige Prozesse abbilden - von der Kundenakquise über die Angebots- und Rechnungserstellung bis hin zur Finanzbuchhaltung.

Startup mit Ambitionen

Scopevisio ist ein 2007 gegründetes Startup, das von erfahrenen Software-Managern mit großen Ambitionen auf den Weg gebracht wurde. Das Team rund um die Unternehmensgründer Jörg Haas und Rüdiger Wilbert hatte bereits in den 90er Jahren die Softwareschmiede GWI, einen auf das Gesundheitswesen spezialisierten Softwarehersteller, in die Top Ten der deutschen Anbieter geführt und dann für rund 350 Millionen Euro verkauft. Das Unternehmen zählt bislang knapp 2000 Kunden und sieht sich damit planmäßig auf Wachstumskurs.

Die Bonner liefern Basisprodukte mit den wichtigsten Grundfunktionen. Sie werden komplett über das Internet bereitgestellt und betreut - demnächst auch als Apps für iPhone und iPad. Schnittstellen zu Online-Banking, Elster und Datev sowie Im- und Export-Interfaces helfen Anwendern bei der Zusammenarbeit mit Steuerberatern, Finanzämtern und Betriebsprüfern. Zu den Alleinstellungsmerkmalen zählen die geringen Einstiegskosten: Die Module Finanzbuchhaltung, CRM und Faktura kosten beispielsweise zwischen drei und zehn Euro je Benutzer und Monat.

Die neue App "Faktura" für die Auftragsabwicklung hilft Angebote, Aufträge und Rechnungen im kundeneigenen Firmendesign zu erstellen und zu verwalten. Für das Kundenbeziehungs-Management gibt es jetzt ein CRM-Modul, das bislang Kontakt- und Aufgabenverwaltung beherrscht, aber noch keine E-Marketing-Funktion für die Newsletter-Verwaltung und auch noch kein Servicemodul etwa für Ticketing und Support. Wie bei Cloud-Angeboten üblich, können Kunden nach und nach von den Weiterentwicklungen der Software profitieren.

Die "Anlagenbuchhaltung" ergänzt die bereits vorhandene Fibu und ist auch nur in Kombination mit dieser nutzbar. Sie dient dazu, das Anlagevermögen zu erfassen, zu verwalten und zu bewerten. Last, but not least hat Scopevisio die App "Business Intelligence" fertiggestellt. Mit ihr lassen sich vielfältige Auswertungen (Pivot-Tabellen) auf Basis der Fibu-Daten fahren. Alle Lösungen stellt Scopevisio seinen Kunden ab dem 17. Januar 2011 zur Verfügung. (hv)

Mehr Cloud-Angebote

Inzwischen gibt es hierzulande eine Reihe von Softwareangeboten aus der Cloud, darunter die von Intraprend, Reporta, BrandMaker, CAS, Netviewer und anderen. Mehr dazu finden Sie unter

http://w.idg.de/fcEKxz.