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SCO will geistiges Unix-Eigentum versilbern

14.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - SCO untersucht nach eigenen Angaben derzeit Möglichkeiten, sein geistiges Eigentum im Unix-Umfeld in klingende Münze zu verwandeln. Die zuvor unter Caldera International firmierende SCO Group hatte vor geraumer Zeit die Unix-Technik der Bell Labs von AT&T übernommen und verfügt daraus über einiges an Intellectual Property (IP). Welche Aktionen daraus folgen könnten, ist aber laut "Computerwire derzeit noch unklar.

Mit dieser Aussage reagierte SCO auf Medienberichte, es plane beispielsweise eine Lizenzgebühr von 96 Dollar, durch deren einmalige Zahlung sich Linux-Anwender von Nachstellungen der SCO-Rechtsabteilung freikaufen könnten. SCO räumte gestern ein, es habe mit dem früheren Anti-Microsoft-Staatsanwalt David Boies und anderen Experten im Bereich Urheberrecht verhandelt. Boies sei aber nicht angeheuert worden, um Linux-Wettbewerber vor den Kadi zu zerren. "SCO hat kein Interesse daran, rechtliche Schritte gegen befreundete Linux-Anbieter einzuleiten", heißt es in einer Stellungnahme. (tc)