SCO erhebt neue Vorwürfe gegen Novell und IBM

09.01.2006
Gegen Novell bringt die prozessfreudige Company einen neuen Klagepunkt ein, und IBM soll Unix in 293 Fällen missbräuchlich verwendet haben.

SCO versucht, den Umfang der Klage gegen Novell zu erweitern. Das Unternehmen beantragte vor Gericht, einen weiteren Klagepunkt zuzulassen, nämlich die Verletzung von Unix-Urheberrechten. Diese habe Novell begangen, indem das Unternehmen Linux vertreibt, das urheberrechtlich geschützten Unix-Code enthalte. Ursprünglich hatte SCO Novell geschäftsschädigendes Verhalten vorgeworfen, weil das Unternehmen darauf beharrt, beim Verkauf von Unix an den SCO-Vorläufer Caldera nicht die Urheberrechte mitveräußert zu haben.

Gerade noch rechtzeitig hat SCO dem Gericht die vermeintlichen Beweise im Verfahren gegen IBM vorgelegt. Das Dokument ist nicht öffentlich. SCO behauptet, in 293 Fällen nachweisen zu können, dass IBM Unix-Techniken kopiert hat. Bisher hatte SCO von 217 Fällen geredet. Dieses Material wird zur Grundlage einer fünfwöchigen Verhandlungsrunde, die am 26. Februar 2006 beginnen soll. Das Verfahren gegen Novell soll am 25. Juni dieses Jahres fortgesetzt werden. (ls)