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Bis zu 100 Millionen Dollar

SCO erhält neue Finanzierung

15.02.2008
Der SCO Group zufolge will Stephen Norris Capital Partners zusammen mit Partnern aus Nahost bis zu 100 Millionen Dollar für die Privatisierung und Restrukturierung des Unix-Anbieters bereitstellen.

Stephen Norris Capital, dessen namensstiftender Gründer auch den Private-Equity-Riesen The Carlyle Group mit aus der Taufe gehoben hatte, erhält damit eine Mehrheitsbeteiligung an SCO. Die Firma erhält damit eine neue Grundlage für ihren Rechtsstreit mit Novell über Lizenzgebühren für Unix.

SCO hatte sich im September vergangenen Jahres unter Gläubigerschutz begeben. In der letzten Woche erhielt das Unternehmen eine viermonatige Fristverlängerung, um den Plan für eine Reorganisation einzureichen. So lange kann SCO nun warten, wie sich die Novell-Sache entwickelt. Im August hatte ein US-Gericht entschieden, das Urheberrecht an Unix (das SCO an Gläubiger verkaufen wollte) gehöre aktuell Novell, das dafür von SCO Lizenzgebühren verlangen könne. Über dieses Streitthema ist für den 29. April eine viertägige Gerichtsverhandlung anberaumt. (tc)