SCO attackiert Linux mit SCAMP-Stack

14.03.2006
Um ihr Umsatzleck im Unix-Geschäft zu stopfen, bandelt die finanziell angeschlagene Company mit der von ihr einst als verfassungswidrig bezeichneten Open-Source-Software an.

Grundlage des "SCAMP"-Pakets ist das Unix-Betriebssystem "OpenServer 6", das die SCO Group mit populären Open-Source-Komponenten wie dem Apache-Web-Server, das Datenbanksystem MySQL sowie den Programmiersprachen Perl und PHP kombiniert. Als Hauptvorteil der Lösung preist das Unternehmen aus Linton, Utah, neben der hohen Zuverlässigkeit, Leistung und Verwaltbarkeit der Einzelbestandteile die Möglichkeit an, Support von einem einzelnen Anbieter zu beziehen. Im Gegensatz dazu müssten sich Nutzer des LAMP-Middleware-Stacks in der Regel an verschiedene Adressen wenden, um Wartungs-, Support- und Update-Dienste zu erhalten, erklärt Tim Negris, Leiter des Vertriebs- und Marketing-Teams von SCO.

Endkunden können das SCAMP-Paket bis Ende Juli zum Einstiegspreis von knapp 1000 Dollar erwerben. Das Bündel umfasst eine Fünf-Benutzer-Lizenz für den OpenServer (einschließlich Services und Support) sowie ein Einjahres-Abo für den Datenbank-Update-Service MySQL Network. Weiterhin enthalten sind Support, Services, Wartung und Updates für sämtliche weiteren Komponenten des Stacks. (mb)