SCO attackiert Linux mit Scamp-Stack

16.03.2006
Die finanziell angeschlagene Company setzt nun auch auf die von ihr einst als illegal bezeichnete Open-Source-Software.

Grundlage des "Scamp"-Pakets ist das Unix-Betriebssystem "Open Server 6", das die SCO Group mit populären Open-Source-Komponenten wie dem Apache-Web-Server, das Datenbanksystem MySQL sowie den Programmiersprachen Perl und PHP kombiniert. Als Hauptvorteil der Lösung preist das Unternehmen aus Linton, Utah, neben der hohen Zuverlässigkeit, Leistung und Verwaltbarkeit der Einzelbestandteile die Möglichkeit an, Support von einem einzelnen Anbieter zu beziehen. Im Gegensatz dazu müssten sich Nutzer des Lamp-Middleware-Stacks in der Regel an verschiedene Adressen wenden, um Wartungs-, Support- und Update-Dienste zu erhalten, wirbt Tim Negris, Leiter des Vertriebs- und Marketing-Teams von SCO.

Anwender können das Scamp-Paket bis Ende Juli zum Einstiegspreis von knapp 1000 Dollar erwerben. Das Bündel umfasst eine Fünf-Benutzer-Lizenz für den Open Server (einschließlich Services und Support) sowie ein Einjahres-Abo für den Datenbank-Update-Service MySQL Network. Außerdem enthalten sind Support, Services, Wartung und Updates für sämtliche weiteren Komponenten.(mb)