COMPUTERWOCHE (MÜNCHEN) - SCM Microsystems Inc. gab für das zweite Quartal 1998 einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 89 Prozent auf 10,5 Millionen Dollar bekannt. Das rapide Wachstum erklärt sich unter anderem aus Übernahmen der japanischen Intermart und der Intellicard aus Singapur, die jedoch das Ergebnis drückten: SCM weist für das Quartal einen Verlust von 4,8 Millionen Dollar oder 38 Cent je Aktie aus. Ohne Berücksichtigung der Akquisitionskosten sei ein Profit von 1,7 Millionen Dollar erwirtschaftet worden. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch ein Defizit von 174 000 Dollar oder neun Cent pro Anteilschein hinnehmen müssen. Der Hersteller von Lösungen zur Sicherheits- und Zugriffskontrolle bei Netzwerken ist sowohl am Neuen Markt der Frankfurter Börse als auch der US-Computerbörse Nasdaq notiert. Die US-Company ist damit das zweite Unternehmen deutscher Herkunft, dessen Aktie an beiden Handelsplätzen gelistet wird. SCM, das als Holding für eine deutsche und eine US-Tochter fungiert, geht auf seine 1990 in Pfaffenhofen an der Ilm gegründete heutige Tochtergesellschaft zurück.