Scientigo mit Sitz in Charlotte, North Carolina, ist im Besitz zweier amerikanischer Patente (Nummer 5842213 und 6393426), die die "Übertragung von Daten in neutraler Form" beschreiben und damit aus ihrer Sicht für die Extensible Markup Language (XML) gelten.

Nun will Scientigo seine Patente zu Geld machen, wie CEO Doyal Bryant in der vergangenen Woche ankündigte. Lizenzgebühren will die Company nicht selbst eintreiben, sondern das Inkasso einem darauf spezialisierten Dienstleister überlassen. Eine entsprechende Partnerschaft soll in Kürze vorgestellt werden. Bryant zufolge gab es in den vergangenen Monaten bereits Verhandlungen mit 47 Unternehmen, darunter Microsoft und Oracle.

Auf Basis der Gespräche sei er zuversichtlich, Lizenzgebühren erheben zu können, sagte der Scientigo-Chef, der nicht zuletzt große XML-Anwender wie Amazon.com zur Kasse bitten will: "Wir wollen nicht gegen die ganze Welt antreten, sondern nur einen Aktivposten verwerten - und wir haben ziemlich konkrete Beweise, dass wir einen solchen vor uns haben." (tc)