Schweizer wollen sich an E6-Terminologie anlehnen

18.12.1987

BRÜSSEL/BERN (vwd/CWS) - Ein Verwaltungsabkommen über die Zusammenarbeit in Fragen der Terminologie haben Jean-Pasqual Delamuraz, Schweizer Bundesrat für Wirtschaft, und EG-Außenkommissar Willy de Clercq unterzeichnet. Die Vereinbarung zwischen der Euro-Behörde und der eidgenössischen Administration sieht vor, daß die Terminologie-Datenbank der EG mit der entsprechenden schweizerischen Datenbank zusammengelegt wird. Bisher sind 400000 Begriffe in allen Sprachen der Gemeinschaft erfaßt; 25000 kommen jährlich hinzu. Die Schweiz zahlt für den Beitritt gut 400000 Europäische Rechnungseinheiten (ECU).

Auch auf dem Gebiet der Forschung gibt es in der Schweiz Bestrebungen, mit den Mitgliedern der EG zusammenzuarbeiten. Der Freisinnigen-Abgeordnete Claude Frey aus Neuenburg hat den Bundesrat gedrängt, das schweizerische Interesse am EG-Programm "Comett" deutlich zu machen, das den Austausch von Studenten und Praktikern sowie die Förderung von Entwicklung und Erprobung gemeinsamer Vorhaben von Hochschulen und Unternehmen vorsieht. Obwohl sie nicht Mitglied des Gemeinsamen Marktes ist, könnte sich die Schweiz diesem Programm anschließen, an dem sich insbesondere die wichtigsten Hochschulen der EG und große europäische Unternehmen beteiligen.