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Schwaches US-Geschäft bremst die IBM

18.04.2007
Der amerikanische Computerriese IBM hat im ersten Quartal 2007 dank eines kräftigen Wachstums seiner Software-Sparte den Gewinn um acht Prozent erhöht. Allerdings stagnierten die Einnahmen auf dem heimischen Markt.

Die International Business Machines Corp. (IBM) steigerte den Quartalsumsatz gegenüber dem Januar-März-Abschnitt 2006 um sieben Prozent auf 22 Milliarden Dollar (16 Milliarden Euro). Klammert man allerdings Wechselkursveränderungen aus, stieg der IBM-Umsatz nur um vier Prozent.

Dies hat die Gesellschaft mit Sitz in Armonk (US-Bundesstaat New York) am Dienstag nach Börsenschluss bekannt gegeben. Der Quartalsgewinn stieg auf 1,8 (Vorjahresvergleichszeit: 1,7) Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie legte auf 1,21 (1,08) Dollar zu. Damit hatte IBM die Wall-Street-Erwartungen erfüllt.

Konzernchef Samuel Palmisano hob die höheren Gewinnmargen hervor. Die Bruttogewinnmarge stieg auf 40,2 (39,1) Prozent. Das Unternehmen wolle seine Position in profitablen Wachstumsbereichen stärken, betonte Palmisano.

Der IBM-Umsatz stieg in Nord- und Südamerika nur um ein Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar. Dagegen legte das Unternehmen in der Region Europa/Naher Osten/Afrika um 13 Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar zu. Unter Ausklammerung von Wechselkursveränderungen stieg der Umsatz in dieser Region um fünf Prozent. Im asiatisch-pazifischen Raum erhöhte sich der Umsatz um zehn Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar. Im Geschäft mit anderen Herstellern setzte IBM 828 Millionen Dollar um oder fünf Prozent weniger als im ersten Quartal 2005.

Der Umsatz der Dienstleistungssparte, des mit Abstand größten IBM-Geschäftsbereichs, stieg um acht Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar. IBM verbuchte hier Neuaufträge von 11,1 Milliarden Dollar. Das entsprach einem Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresabschnitt. Der Auftragsbestand der Sparte lag am Ende der Berichtszeit bei 115 Milliarden Dollar.

Der Umsatz der System- und Technologiesparte, die Großrechner, Server und Chips anbietet, stieg um nur zwei Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar. Klammert man Wechselkursveränderungen aus, stagnierte der Umsatz dieses Geschäftsbereichs.

Dagegen erhöhte sich der Software-Umsatz kräftig um neun Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. IBM legte im Software-Bereich wechselkursbereinigt um fünf Prozent zu. Die Finanzsparte erhöhte den Umsatz um sechs Prozent auf 614 Millionen Dollar. IBM kaufte in der Berichtszeit eigene Aktien im Wert von 3,5 Milliarden Dollar zurück. (dpa/tc)