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Schwaches Schlussquartal färbt Corels Jahresergebnis rot

05.02.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die kanadische Grafiksoftwareschmiede Corel rutschte im letzten Quartal 2001 nach drei rentablen Berichtszeiträumen wieder in die Verlustzone. Verglichen mit dem Vorjahresquartal kletterte der Fehlbetrag von 8,6 Millionen Dollar oder zwölf Cent pro Aktie auf 10,7 Millionen Dollar oder 14 Cent je Anteil. Den Ausschlag dafür gaben vor allem die von 40,4 Millionen auf 31,6 Millionen US-Dollar gesunkenen Einnahmen sowie einmalige Kosten in Höhe von rund 8,5 Millionen Dollar. Diese entstanden unter anderem durch die Akquisition des Softwareherstellers Micrografx (Computerwoche online berichtete).

Für das Gesamtjahr 2001 weist Corel einen Nettoverlust von 7,3 Millionen Dollar oder zehn Cent pro Aktie aus. Ein Jahr zuvor hatten die Kanadier ein Minus von 55,3 Millionen Dollar oder 80 Cent je Anteil geschrieben. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 23,2 Millionen von 157,5 Millionen auf 134,3 Millionen Dollar zurück. Dass es Corel trotzdem gelang, sein Ergebnis zu verbessern, führt Finanzchef John Blaine auf die 2001 getroffenen kostensparenden Maßnahmen zurück. So erzielte das Unternehmen auf operativer Basis vor Abschreibungen einen Gewinn von 10,5 Millionen Dollar verglichen mit einem Verlust von 43,1 Millionen Dollar im Vorjahr. Trotz des schlechten Abschneidens im vierten Quartal zeigte sich Caine mit dem Gesamtjahr zufrieden und erklärte, man habe bewiesen, dass das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben könne. (mb)