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Schwaches drittes Quartal drückt Caatoosees Ergebnisse

28.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dem Leonberger IT-Unternehmen Caatoosee AG gelang es in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres (Ende: 31. März), seine Umsätze leicht zu steigern und den Nettoverlust gegenüber der Vorjahresperiode von 25,3 Millionen auf 5,5 Millionen Euro zu reduzieren. Die Einnahmen konnte das nach einem Indianerhäuptling benannte Unternehmen im Berichtszeitraum von 35,7 Millionen auf 36,2 Millionen erhöhen. Dabei lagen die Hardwareumsätze mit knapp zwölf Millionen Euro geringfügig über dem Vorjahresniveau. Im Dienstleistungsgeschäft büßten die Schwaben mit Erlösen in Höhe von 14,8 Millionen Euro rund 3,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein. Die Lizenzerlöse kletterten von 4,3 Millionen auf 7,5 Millionen Euro.

Vergleichsweise schwach schnitt Caatoosee dagegen in den traditionell umsatzträchtigen Monaten Oktober, November und Dezember ab. So sank der Gesamtumsatz im dritten Geschäftsquartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 14,9 Millionen auf 8,8 Millionen Euro. Dabei gingen die Serviceeinnahmen von 7,1 Millionen auf 4,3 Millionen Euro zurück, die Lizenzerlöse schrumpften von knapp drei Millionen auf lediglich 457.000 Euro. Da keine Abschreibungen oder Sondereffekte auftraten, gelang es dem Informationslogistiker den Umsatzrückgang aufzufangen und seinen Nettoverlust gegenüber dem Vorjahresquartal von 6,5 Millionen auf 3,8 Millionen Euro zu senken.

Firmenchef Guido Alt begründete die drastisch gesunkenen Lizenzerlöse mit der gestiegenen Investitionszurückhaltung vieler Unternehmen zum Jahresende. Nachdem das Unternehmen im Dezember seinen neuen IQ-Server mit SAP-Zertifizierung herausbrachte (Computerwoche online berichtete), ist Alt jedoch optimistisch, dass die Softwareverkäufe im vierten Geschäftsquartal wieder zunehmen. Die liquiden Mittel zum 31. Dezember bezifferte Caatoosee auf 2,2 Millionen Euro. (mb)