Internationaler Braun-Preis für technisches Design:

Schulcomputersystem macht das Rennen

05.01.1984

KRONBERG (pi) - Der siebente internationale Braun-Preis für technisches Design wurde jetzt in Darmstadt vergeben. Eine der sechs jeweils mit 3500 Mark dotierten Anerkennungen sprachen die Juroren einem modularen Schulcomputersystem zu, das Volker Zölch entworfen hat.

Die Jury begründete ihre Anerkennung: Die Qualität des Entwurfs bestehe in seinem bis ins Detail durchdachten Konzept. Der einfach und selbstverständlich wirkende Schulcomputer sei vielen professionellen Rechnerarbeitsplätzen überlegen. Die Gestaltung des elektronischen Unterrichtsmittels unterstütze das Lerenen wirksam, außerdem bekämen die Schüler gleichzeitig Kontakt mit der modernen Arbeitswelt.

Das System berücksichtigt Informationen der Braun Aktiengesellschaft zufolge künftige Technologien ebenso wie pädagogischen Anforderungen. Der Anschluß eines Bildschirms mit Funktionstastatur, eines Speichereinsatzes sowie eines Kopierers oder Druckers sei möglich. Der Flachbau-Bildschirm lasse sich über ein versenkbares Dreipunktgelenk bewegen. Auf einem Grafik-Tablett, so Braun, werden mittels eines Lichtstifts anfallende Schreibarbeiten ausgeführt. Anschließbar sei ferner eihe Schreibmaschine mit alphanumerischer Tastatur. Das Grafik-Tablett könne als zusätzlicher Schutz bei Nichtgebrauch vor den Bildschirm geschwenkt werden.

An der Ausschreibung beteiligten sich 214 Bewerber aus 20 Ländern. Die Jury vergab zwei Preise von jeweils 7000 Mark, sechs Anerkennungen zu je 3500 Mark und nahm weitere 31 Arbeiten in die Braun-Preis-Ausstellung auf.