Security und Zutrittskontrolle im RZ

Schützen Sie Ihr Data Center!

04.02.2013
Von Uwe Petersen

7. Abgesicherte Energieversorgung und Kühlung im Data Center

Die Notstrom-Zentrale im Rechenzentrum sorgt dafür, dass auch bei Stromausfall alles weiterläuft.
Die Notstrom-Zentrale im Rechenzentrum sorgt dafür, dass auch bei Stromausfall alles weiterläuft.
Foto: Equinix

Der erste Blick bei der Beurteilung der Energieversorgung eines Rechenzentrums gilt Stromleitungszuführungen zum Gelände, die redundant ausgelegt sein sollten. Abhängig von den Nutzeranforderungen ist die Ausstattung der elektrischen Komponenten innerhalb des RZ vorzunehmen. Dazu gehören beispielsweise USV-Anlagen, Generatoren, Transformatoren, Mittel- und Niederspannungsanlagen, Klimatisierungslösungen und Stromverteiler. Dabei ist wichtig, welches Redundanzkonzept zum Einsatz kommt. Die Basisvariante ist eine einfache Stromversorgung ohne redundant ausgelegte Komponenten (N), die allerdings aufgrund der reparatur- beziehungsweise austauschbedingten Ausfallzeiten bei einer Störung oder in Wartungsfenstern eine Unterbrechung des laufenden Betriebs erfordert.

Erfolgt die Stromversorgung über eine einzige Leitung, sind aber einzelne Komponenten redundant ausgelegt, spricht man von N+1. Als Defacto-Standard etabliert hat sich eine abgesicherte Energieversorgung über zwei physikalisch getrennte Stromleitungszuführungen (2N), in vielen Fällen mit zusätzlich redundant ausgelegten einzelnen Baugruppen (2N+1), oder gar 3N. Wesentlich ist zudem, dass das Sicherheitskonzept für die Energieversorgung nicht nur die primären Verbraucher, also die IT-Systeme, erfasst, sondern auch die sekundären energieabhängigen Einrichtungen, beispielsweise zur Beleuchtung oder zur Gebäudesicherheit. (wh)