Wegen des wachsenden Stellenwertes der EDV auch im Unterrichtsbereich widmete das CeBIT-Forum 83 dieser Problematik einen ganzen Tag. Da im Verlauf der Fachtagung jedoch kaum neue Erkenntnisse Erwähnung fanden, sei an dieser Stelle nur auf die wichtigsten Punkte hingewiesen:

Die Tatsache, daß Einführung der DV im Unterricht auf

breiter Basis scheiterte, hat mehrere Gründe: Das gesamte Schulsystem, selbst der naturwissenschaftliche Zweig, ist nicht wirklich technikorientiert aufgebaut. Insofern erschwert das mangelnde Verständnis die Akzeptanz bei Lehrern und Lernenden. Die Schule, meistens konservativ eingestellt, kann sich mit der Neuartigkeit des Mediums nur schwer anfreunden, nicht zuletzt deshalb, weil die Lehrer selbst nicht über genügend Erfahrung der neuen Technologie verfügen. Die mangelhaften Kenntnisse können vom DV-System selbst jedoch nicht aufgefangen werden, da gute Standard-Software für den Unterricht nach wie vor Mangelware ist Außerdem steigen durch die Unfähigkeit, sich die Programme selbst zu "stricken", wiederum die Kosten für das DV-Equipment.

Inzwischen drängt die Computertechnik über den Umweg des Elternhauses in die Schulen: Manche Kinder bringen ihre Geräte bereits in den Unterricht mit und erwarten von den Lehrern Hilfestellung bei der Nutzung ihres "Spielzeugs". Aus diesen Feststellungen erwächst die Forderung, künftig schon in der allgemeinbildenden Schule die Grundbegriffe der Datenverarbeitung zu lernen. Auf diese Weise soll die junge Generation lernen, das Phänomen Computer in ihr Weltbild einztiordnen.