Bis Ende Mai

Schonfrist für Software-Piraten

20.05.2010
Von 

Patrick Hagn hat bis November 2019 das Competence Center Video geleitet. Er war zuständig für alle Videos auf Computerwoche, CIO und Channelpartner.

Die Business Software Alliance (BSA) bietet Unternehmen 30 Tage „Schonfrist“ für die Legalisierung nicht lizensierter Software an. Bis Ende Mai können sich Firmen bei der BSA registrieren. Anschließend haben sie 30 Tage Zeit ihre Lizenzsituation zusammen mit ihren Software-Herstellern zu überprüfen.

Die BSA garantiert, dass in dieser Zeit kein Hinweis rechtlich verfolgt wird – es sei denn es laufen bereits Gerichts- oder Strafverfahren. Diese Aktion soll laut der BSA Geschäftsführern den Motivation geben, ihre Software aus eigenem Antrieb zu legalisieren sowie den nötigen Zeitpuffer garantieren.

Um dieses Vorhaben zu unterstützen hat die BSA die TV-Kampagne „Es gibt gute Gründe, illegale Software zu melden“ lanciert. Dabei wird gezeigt, wie angreifbar Geschäftsführer sein können, aber auch unter welchem Druck IT-Mitarbeiter bisweilen stehen.

Laut der BSA war die Resonanz auf die Kampagne sehr positiv. Seit ihrem Start seien bereits über 10.000 Hinweise eingegangen. Das mag daran liegen, dass nicht nur Geschäftsführer zur Verantwortung für illegale Software gezogen werden können, sondern auch IT-Verantwortliche. Diese können sich durch einen Hinweis absichern, wenn sie bei der Geschäftsleitung kein Gehör finden.