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Schnellere RDRAMs: Rambus will Schritt halten

18.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Speicherdesigner Rambus will innerhalb der nächsten vier Jahren die Performance seiner Speicherbausteine um den Faktor sechs steigern. So soll die Taktrate der RDRAMs (Rambus Direct RAM) von 800 Megahertz auf 1,2 Gigahertz im Jahr 2005 erhöht werden. Über mehr Schaltkreise soll es dann möglich sein, auch 64-Bit-Datenpakete pro Takt zu senden. Damit ließe sich die Transferrate von 1,6 auf satte 9,6 Gigabit pro Sekunde erhöhen.

Eigenen Angaben zufolge will Rambus mit den geplanten Bausteinen mit den gestiegenen Taktraten bei PC-Prozessoren wie Intels Pentium 4 Schritt halten. Gleichzeitig sollen die langsameren RDRAMs in Billig-PCs oder in Servern zum Einsatz kommen. Neue Chips mit höheren Bandbreiten sind laut Rambus in drei Geschwindigkeitsversionen geplant: mit 800 und 1066 Megahertz sowie mit 1,2 Gigahertz. Der Preis der gegenwärtig erhältlichen 800-Megahertz-Ausgabe soll dann deutlich fallen: Der Speicherchip ist bislang um einiges teurer als der konkurrierende SDRAM. Produziert werden die neuen Rambus-Bausteine Insidern zufolge von Samsung, Toshiba und Elpida.