Open-Source-Frameworks auf HP NonStop-Servern

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10.12.2010
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Entwicklungsmethoden für NonStop-Systeme

Doch wie entwickelt man für NonStop-Systeme Anwendungen? Viele Applikationen, die auf NonStop-Servern laufen, sind mit Mitteln aus den achtziger und neunziger Jahren geschrieben. Das geht auch heute noch. Mit dem eigenen Transaktionsmonitor und Cobol oder C können unternehmenskritische Programme nach wie vor entwickelt werden. Auch modernere Methoden wie die Java-Enterprise konformen Container-Systeme Oracle/BEA WebLogic Server oder Red Hat JBOSS eignen sich dafür.

Für Entwickler bequemer und zeitgemäßer sind jedoch die zunehmend beliebten Java-basierenden Open-Source-Frameworks, die besonders von der jüngeren Informatiker-Generation geschätzt werden. Solche Frameworks sind als Rahmen zu verstehen, in dem der Programmierer seine Applikationen erstellen kann. Sie geben die verwendbaren Entwurfsmuster und Strukturen bei der Softwaregenerierung vor und stellen im Gegenzug dem Anwendungsentwickler Teillösungen und Schemata zur Verfügung, mit denen er schnell individuelle Aufgaben realisieren kann.

Im Kontext der Software-Modernisierung sind solche Java-basierenden Frameworks vor allem aus zwei Gründen wichtig: Zum einen ist Java die führende Programmiersprache für die Entwicklung moderner Business-Anwendungen und zum anderen vereinfachen die Frameworks die Generierung der Hauptkomponenten von Enterprise-Anwendungen gravierend. In vielen Unternehmen bilden deshalb Java-basierende Open-Source-Frameworks immer häufiger die Basis von Modernisierungsprojekten.