Schneller und flexibler mit Front-end-Tools Standard-SW wenig geeignet fuer das Workflow-Management

10.03.1995

OBERHAUSEN (qua) - Ob R/3 oder R/2 - die Struktur der SAP-Software orientiert sich an Funktionen, nicht an Ablaeufen. Die Workflow-Organisation innerhalb der SAP-Welt erfordert also Aufwand, der die Flexibilitaet des Anwenderunternehmens beeintraechtigt. Deshalb praktiziert die Deutsche Babcock AG, Oberhausen, eine Alternative: Sie unterstuetzt die Prozesse durch ein separates Front-end-Tool.

Mit den Anwendungsprogrammen des groessten deutschen Software- Anbieters verbinden die Anwender Begriffe wie Konzept, Ordnung und Wiederholbarkeit. Solche Kategorien haben ihren Wert - beispielsweise fuer die Konsolidierung von grossen Datenmengen. Dort, wo schnelle und flexible Loesungen gefordert sind, taugt dieser Ansatz jedoch weniger.

Aus diesem Grund betreibt Babcock - auf der Mainframe-Seite durchaus ein guter SAP-Kunde - seine dezentrale Informationsverarbeitung weitgehend ohne Standardpakete. Im Buerobereich, teilweise sogar in der Fertigung, erprobt der Anlagenbauer eine Desktop-basierte Workflow-Strategie, die darauf abzielt, die Ablaeufe zu straffen

(siehe Beitrag auf Seite 7).