Schneller Journalstreifenleser von Feller

06.04.1979

HORGEN (sg) - Der Schweizer OCR-Pionier, die Feller AG in Horgen am Zürichsee, hat einen neuen Journalstreifenleser (OCR-2100) herausgebracht, der bei einem Preis von 135 000 Franken nur rund die Hälfte dessen kostet, was man bislang für Erfassungsgeräte dieser Art auszugeben gewohnt war.

Der Journalstreifentransport wurde vollständig neu entwickelt und in Dauertests erprobt. Die Elektronik basiert auf dem Prinzip des in Europa bereits in zahlreichen Installationen bewährten Seitenlesers Feller OCR 2002. Die Funktionen des Lesers werden von einer Tastatur aus in Gang gesetzt. Sie werden auf einem Bildschirm, der vor allem der Korrektur dient, angezeigt.

Die Lesegeschwindigkeit beträgt 1000 Zeilen pro Minute bei einer Zeilendichte von 6 Zeilen pro Zoll. Als Schriftarten kommen OCR-A, OCR-B, IBM 1428 und NCR-NOF in Frage. Ein Gerät kann eine oder mehrere dieser Schriften im Zeichenvorrat haben. Wer sich mit Journalstreifenlesen auskennt, weiß, daß die Erfassungsgeräte, die den Journalstreifen drucken, fast ausschließlich über numerische Zeichen verfügen. Der Feller-Leser liest jedoch auch sämtliche Alphazeichen, so daß dem Anwender auch die gemischte Erfassung, die sich in Zukunft möglicherweise noch weiter verbreiten wird als bisher. ebenfalls offensteht.

Der Rationalisierungseffekt des Journalstreifenlesens liegt darin, daß vor Ort, zum Beispiel in der Buchhaltung eines Kunden oder im Ersatzteillager, ein preiswertes Erfassungsgerät installiert werden kann, dessen Journalstreifen (meist in einem Service-Rechenzentrum, bei größeren Unternehmen in der eigenen Zentrale) vom Feller-Leser mit hoher Geschwindigkeit eingelesen werden. Aber auch der Einsatz als Online-Erfasungsterminal ist denkbar. Feller hat hierfür einen leistungsfähigen DFÜ-Controller entwickelt.

Informationen: Feller AG, 8810 Horgen, Tel.:01-7 25 65 65