Schnell waehlen kann teuer sein

02.02.1996

MUENCHEN (hi) - Die Telekom kommt aus den negativen Schlagzeilen nicht heraus. Nach dem PR-Desaster bei der Einfuehrung der neuen TK-Tarife sorgt ein weiterer Fehler in den digitalen Vermittlungsstellen fuer Wirbel. Demzufolge kann es vorkommen, dass eine beendete Verbindung, wenn der Kunde binnen 0,9 Sekunden eine neue Nummer waehlt, technisch gesehen weitergefuehrt wird, und dem Anwender doppelt Gebuehren berechnet werden. Dies soll vor allem bei Faxgeraeten oder Modems passieren, wenn die Gegenstelle die Verbindung nicht korrekt beendet. Laut Telekom ist das Problem bekannt und tritt systembedingt weltweit bei allen digitalen Vermittlungsstellen auf. Um Features wie Dreierkonferenz oder Makeln zu ermoeglichen, muesse die zuerst hergestellte Verbindung aufrechterhalten werden. Werde innerhalb von 0,9 Sekunden eine neue Nummer gewaehlt, laufe zugleich das erste Gespraech weiter, da die Vermittlungsstelle davon ausgeht, dass der Kunde eines der neuen Features nutzen will.