Schnell, einfach, digital

24.11.2004
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.
Zeit ist Geld auch in der Werbebranche. Die Markenfilm Gruppe machte ein Prinzip daraus. Das Projekt Ziel: Entwicklung eines digitalen Filmarchivs mit weitreichenden Recherchemöglichkeiten. Das System muss beliebige Formate (U-Matic, DVD, VHS etc.) unterstützen. Dauer: Sechs Monate. Kosten: insgesamt 23.500 Euro. Anzahl Projektmitarbeiter: Drei.
 
 

Wie fast alle Industriezweige hat auch die Werbebranche wirtschaftlich bittere Jahre hinter sich. Produktionsfirmen, die Werbefilme, Videoclips, Trailer oder Firmen-Imageportraits abdrehen, spüren diesen Druck erheblich. Neben der flauen Laune am Markt fühlen hiesige Produktionsfirmen auch verstärkt die Konkurrenz aus Osteuropa. Niedrigere Studiomieten und geringere Personalkosten dieser Mitbewerber drücken die Preise auch hier. In dieser Situation ist es geradezu überlebenswichtig, innerhalb kürzester Zeit auf die Produktionsanfragen von Werbeagenturen reagieren zu können.

Wenn eine Werbeagentur beispielsweise von einem Kunden wie etwa einem Autokonzern den Auftrag erhält, einen Werbe-TV-Film für ein neues Automodell drehen zu lassen, spricht die Agentur verschiedene Produktionsfirmen an. Die reichen Angebote - so genannte Musterrollen - ein. Auf denen werden beispielhaft Filmsequenzen von verschiedenen, mit der jeweiligen Produktionsfirma arbeitenden Regisseuren zusammengestellt. Diese Musterrollen sollen der Werbeagentur einen Eindruck über die Arbeitsweise und speziellen Fähigkeiten eines oder mehrerer Regisseure vermitteln und zudem kenntlich machen, wie diese das Werbefilmkonzept des Autokonzerns zu einem bestimmten Produkt umsetzen würden.