DLP

Schluss mit den Datenlecks

13.03.2008
Von Katharina Friedmann

Trend Micro gibt sein DLP-Debüt

Mit der Akquisition von Provilla und dessen Software "Leakproof" im vergangenen Oktober ist auch Trend Micro auf den DLP-Zug aufgesprungen. Die auf Endpunkten wie Laptops installierten Leakproof-Agenten nutzen eine Fingerprinting-Technik namens "DataDNA", um zu verhindern, dass sensible Daten aus dem Firmennetz geschleust beziehungsweise vertrauliche Informationen ausgedruckt oder auf unautorisierte Geräte wie USB-Sticks kopiert werden. Die zunächst weiterhin als Einzelprodukte erhältlichen Provilla-Techniken sollen mittelfristig auch in das bestehende Trend-Micro-Portfolio einfließen.

Vorrangiges Ziel der seit Anfang 2008 verfügbaren DLP-Lösung "Leakproof 3.0" ist, die Anwender dazu zu erziehen, dass sie Datenlecks und andere aus Unachtsamkeit verursachte Sicherheitsbedrohungen bereits im Ansatz verhindern. So sollen IT-Administratoren damit Content-sensitive Dialogfelder definieren können, die auf dem Bildschirm des Anwenders erscheinen und ihn über den angemessenen Umgang mit vertraulichen Daten informieren. Zudem lassen sich Policies festlegen, nach denen der Benutzer bei bestimmten Vorgängen dazu aufgefordert wird, die involvierten Daten zu verschlüsseln oder die jeweilige Aktion zu rechtfertigen. So genanntes PC/LAN Boundary Filtering an den Grenzen des Endpoint soll es ferner ermöglichen, dass sensible Daten nicht erst an den Grenzen des LAN, sondern bereits beim Verlassen des PC herausgefiltert werden.