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Schlumberger kauft Sema Group (und Bull CP8)

12.02.2001
Kaufpreis: 5,3 Milliarden Dollar in bar

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanisch-französische Energie-Dienstleister Schlumberger Ltd. zahlt über seine Tochter Schlumberger Investments 3,6 Milliarden Pfund (ungerechnet 5,3 Milliarden Dollar) für das britisch-französische IT-Serviceunternehmen Sema Group. 520 Pence pro Aktie sowie 1120 Pence pro American Depository Share (ADS) entsprechen einem Premium von 18 Prozent auf den Schlusskurs von Sema am vergangenen Freitag. Euan Baird, CEO (Chief Executive Officer) und Chairman von Schlumberger, erklärte, sein Unternehmen wolle durch den Zukauf die eigene IT-Strategie ausbauen und vor allem Fähigkeiten und kritische Masse im Bereich Systemintegration erweitern.

Bereits am vergangenen Freitag hatten sich Meldungen von Anfang Januar (Computerwoche online berichtete) bestätigt: Der kaufwütige Mischkonzern übernimmt außerdem für 350 Millionen Euro den unter CP8 firmierenden Smartcard-Bereich des in finanzielle Schieflage geratenen französischen IT-Konzerns Groupe Bull. Weitere bis zu 17,5 Millionen Euro könnten zusätzlich für Patentrechte fällig werden. Schlumbergers Sparte Test & Transactions war schon zuvor einer der größten Smartcard-Anbieter weltweit.