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Schleswig-Holstein will von Motorola Subventionen zurück

19.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dem amerikanischen Mobilfunk- und Halbleiterkonzern Motorola droht aufgrund seines angekündigten Stellenabbaus am Standort Flensburg (Computerwoche online berichtete) eine erhebliche Rückzahlung von Subventionen. Ein Sprecher des schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministeriums sagte gestern, Land und Bund hätten seit 1994 zusammen rund 20 Millionen Euro Fördermittel an Motorola gezahlt. Wenn dabei ausgemachte Arbeitsplatzvorgaben nicht eingehalten würden, müsse ein Unternehmen anteilig zurückzahlen. In diesem Falle könne man von einem Drittel ausgehen, so der Ministeriale. Das Land prüfe bereits, ob seine zu erwartenden knapp 3,5 Millionen Euro in die Förderung des Arbeitsmarktes, der Technologie oder Infrastruktur in der Region eingesetzt werden könnten. (tc)