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Scheurle: Kritik an Kabelgebührensenkung ist überzogen

18.05.1998
Von md 
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Klaus-Dieter Scheurle, Leiter der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation, hat in einem Interview mit dem Berliner „Tagesspiegel" Kritik an seienr Entscheidung zu den Kabelgebühren der Deutschen Telekom AG zurückgewiesen. Die Behörde hatte die Telekom dazu verpflichtet, die Preise für Kabelfernsehen zum Jahresende wieder zu senken. Die Telekom und Bundesfinanzminister Theo Waigel reagierten mit Vorwürfen, Scheurle wolle den Ex-Monopolisten, der sich zu 70 Prozent noch immer in Staatsbesitz befindet, in den Bankrott treiben. Dagegen Scheurle: "Ob die Telekom Gewinne macht oder nicht, ist zweitrangig. Wir sind hier keine industriepolitische Veranstaltung." Im Zentrum der Aufmerksamkeit müßten die Interessen der Verbraucher stehen.