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Schafft Utimaco den Breakeven?

21.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unter der Voraussetzung, dass sich die Wirtschaftslage nicht weiter verschlechtert, geht die Utimaco Safeware AG in ihrem laufenden Geschäftsjahr, das am 30. Juni 2002 endet, von einem ausgeglichenen Ebit (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) aus. Das Geschäft im ersten Quartal werde sich dabei zwar rückläufig entwickeln und insgesamt sei mit einer Stagnation in den ersten sechs Monaten zu rechnen, doch im zweiten Fiskalhalbjahr erwarte man eine verstärkte Nachfrage nach professionellen Sicherheitssystemen. Dies werde sich gegen Ende des laufenden Geschäftsjahres positiv niederschlagen, erklärte der Vorstandsvorsitzende Hans-Christoph Wolf auf der Bilanzpressekonferenz zum abgelaufenen Fiskaljahr 2000/2001.

In dem am 30. Juni 2001 beendeten Geschäftsjahr verbuchte das auf IT-Sicherheitslösungen spezialisierte Unternehmen aus Oberursel einen Umsatz von 38,3 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Nettoverlust stieg nach der Bilanzierungsmethode DVFA von 3,6 auf 7,5 Millionen Euro. Im abgelaufenen Fiskaljahr reduzierte Utimaco seine Mitarbeiterzahl um zehn Prozent auf derzeit 347. Inzwischen hat der gebeutelte Konzern seine Restrukturierung abgeschlossen und rechnet nicht mit weiteren Entlassungen. Sollte der Markt für IT-Sicherheit kurzfristig wieder anziehen, sei sogar ein leichter Personalanstieg möglich, sagte Wolf. In punkto Liquidität erklärte der Utimaco-Chef, derzeit verfüge man über 0,3 Millionen Euro sowie einen Kreditrahmen von 1,5 Millionen Euro.

Die Anleger konnte Wolf offenbar nicht überzeugen: Das Utimaco-Papier sank am heutigen Freitagmittag um zehn Prozent auf 1,35 Euro.